Glitch und Reproduktion – Klasse Tröger

3. August bis 10. September 2023
Eröffnung: Mittwoch, 2. August, 19 Uhr

Teilnehmende Künstler*innen
Kilian Bergmann, Miriam Ensslen, Nicklas Hoffmann mit Alexander Eberle, Charlotte Jaensch, Astrid Jakšić, Joscha Lange, Antonia Lippert, Benjamin Matthias, Matthias Miller, Emma Pausch mit Vincent Eutin, Ilka Sander, Valerija Saplev, Angela Sauermann, Simone Scharlach, Lucia Schwab, Sebastian Tröger

Künstlerische Mitarbeit: Johanna Gonschorek

Zum dritten Mal sind Studierende der Akademie der bildenden Künste München in der Galerie im Schlosspavillon zu Gast. 12 Studierende aus der Klasse von Prof. Sebastian Tröger lassen den Pavillon zu einer großen Klanginstallation werden, die es ermöglicht, den Raum neu zu erfahren. Die Ausstellung entsteht in Zusammenarbeit mit dem Akademieverein München, der zusammen mit dem Kallmann-Museum im Rahmen eines studentischen Wettbewerbs die Studierenden auswählte und die Produktion der Ausstellung finanziert.

Einem Resonanzkörper gleich wird die historische Architektur des Pavillons zur Dialogpartnerin für klangliche Experimente. Eine Mehrkanal-Komposition aktiviert den Umraum akustisch und die Besucher*innen erleben den bekannten Ort auf eine neue Weise – akustisch akzentuiert und atmosphärisch moduliert.

Schallwellen brechen an gewölbten Oberflächen, reflektieren, streuen und treffen auf Jahrhunderte alte Materialien. Einige Frequenzen werden ausgelöscht, neue Töne und Geräusche werden erzeugt, und die Besucher*innen werden Teil eines raumgreifenden Klangraums, der somit zu einer interaktiven Installation wird. Der Pavillon selbst wird bei der Konzeption zum Base Camp und zur Schaltzentrale. Von dort aus brechen die Studierenden auf und sammeln mit tragbaren Aufnahmegeräten Klänge, akustische Spuren und Geräusche in der unmittelbaren Umgebung. Der Umraum wird als Soundscape verstanden und die entstandene Klangbibliothek wird zum Spielmaterial. Es entstehen Verbindungen zwischen der statischen Architektur und den dynamischen Bewegungen im Raum. Am Ende bleibt ein spannender und hybrider Zustand zwischen Ausstellung und Archiv, in dem die Relikte des Entstehungsprozesses neben Instrumenten und Werkzeugen stehen.

We, the glitch, will encrypt.
Only as refusal will our data continue to perform, transform, transmute, transmogrify, travel.

Like computer viruses, anti-bodies we escape extinction through our ability to morph and survive, exist in perpetual motion, navigating parallel conditions of time and memory.

We, the glitch are an error, a mistake, a failure to function. Within technoculture, we are part of machinic anxiety, indicators of something having gone wrong.

The trial of reproduction produces errors, failures that are something new that could expand your reality.

To glitch the body requires the simultaneous occupation of some-where and no-where, no- thing and every-thing.

*borrowed words from: glitch feminism

Mit freundlicher Unterstützung von: Akademieverein München