What is Love? – Nähe, Begehren und Beziehungen

10. Februar bis 13. Mai 2018
Eröffnung: Freitag, 9. Februar 2018, 19 Uhr

Sonja Alhäuser, Anja Ciupka, Daniela Comani, Eric Fischl, Verena Jaekel, Neozoon, Julie Nymann, Christodoulos Panayiotou, Jenny Rova, Pietro Sanguineti, Cornelia Schleime, Cornelius Völker, Klaus vom Bruch

Eric Fischl: Sunroom, Scene #1, 2002, Öl auf Leinwand, Privatsammlung
Eric Fischl: Bathroom, Scene #2, 2003, Öl auf Leinwand, Privatsammlung

Kaum ein Begriff ist emotional so aufgeladen wie die Liebe. Dabei ist die Liebe zwischen zwei Partnern*innen, wie wir sie heute im allgemeinen Sprachgebrauch verstehen, ein vergleichsweise modernes Konzept. Über Jahrhunderte hinweg und in verschiedenen Kulturen wurde der Begriff ganz unterschiedlich gebraucht und verstanden, so wie wir auch heute viele verschiedene Bedeutungen kennen. Und auch künstlerisch wird die Liebe seit jeher thematisiert, in der Musik, in Romanen und Gedichten, in Filmen, und nicht zuletzt auch in der bildenden Kunst. Dennoch hat es den Anschein, dass die Liebe nicht unbedingt zu den bevorzugten Themen der zeitgenössischen Kunst gehört. Zu abstrakt ist womöglich der Begriff trotz oder gerade wegen seiner ständigen Präsenz im Leben jedes Menschen. Und wie überhaupt lässt sich die Liebe künstlerisch darstellen?

Die Ausstellung „What is Love?“ im Kallmann-Museum möchte dem Umgang zeitgenössischer Künstler*innen mit diesem komplexen Themenfeld nachgehen. Dabei sollen vor allem Positionen vorgestellt werden, die sich mit Erscheinungsformen auseinandersetzen, in denen sich Liebe bevorzugt zeigt, die aber auch ohne Liebe denkbar sind. So geht es um familiäres Zusammenleben, um sinnliches Begehren, um die Nähe von Paaren, um Solidarität sowie um Klischees, die mit der Liebe verbunden sind.