Garten Arbeiten – Die Kunstakademie zu Gast im Schlosspavillon

7. August – 12. September 2021
Eröffnung: Fr., 6. August, 18 Uhr
Galerie im Schlosspavillon

Mit Arbeiten von: Tornike Abuladze, Julie de Kezel, Ludwig Dressler, Lionel Nymphius, Sebastian Quast und Julia Walk.

Die Ausstellung zeigt Werke von sechs jungen Künstler*innen aus der Klasse von Peter Kogler an der Kunstakademie München, die sich auf vielfältige Weise mit dem Garten, der Natur und der Gartenarbeit des Menschen auseinandersetzen. Die Skulpturen, Papierarbeiten, Videos, Aktionen und Land-Art-Arbeiten, die eigens für diese Ausstellung entstehen, wurden im Rahmen eines Wettbewerbs durch den Akademieverein München ausgewählt.

Die Werke der Ausstellung interagieren mit dem historischen Schlosspavillon sowie der umgebenden Gartenlandschaft des Ismaninger Schlosses. Der Titel verweist dabei nicht nur auf die Gartenarbeit, sondern eben auch auf Kunstwerke im Garten. Ludwig Dresslers zweiteilige Videoinstallation „Gartenabteilung“ zeigt eine filmische Erfassung sämtlicher Regale der Gartenabteilung eines örtlichen Baumarktes sowie einen Zusammenschnitt kurzer Videosequenzen, in denen diese Produkte thematisiert werden. Lionel Nymphius‘ Betonquader mit Kunstrasen erinnern an die Silhouette einer modernen Stadt, in der begrünte Dächer die Natur in die Ödnis bringen und zugleich wie eine wirkungslose Kompensation der Umweltsünden der vergangenen Jahrzehnte wirken. Die Keramikskulpturen von Sebastian Quast erkennt man erst auf den zweiten Blick als Hinterteile von Gartenteichenten, die ihre Köpfe im Parkett zu verstecken scheinen, als flüchteten sie aus unserer Welt. Tornike Abuladze bespielt die große Wiese vor dem Pavillon, indem er per automatisiertem Rasenmäher seine Unterschrift immer wieder in das wachsende Gras mäht. Julie De Kezel entwirft aus Papier, Licht und einem Video eine Oase inmitten des Gebäudes, während Julia Walk zur Finissage ein sommerliches Gartenfest mit kollektivem Krautkochen ausrichtet, das als Plattform für einen entspannten Austausch zwischen den Kunststudierenden und den Besucher*innen des Schlosspavillons dient. Zudem kann man sich bei einem Face Painting den eigenen Kopf zum Krautkopf umgestalten lassen.