Annabell Häfner – Schöne Aussicht

Kallmann-Preis der Kreissparkasse 2024
18. Januar – 20. April 2025

Annabell Häfner: room with a view 28, 2023, Acryl und Kreide auf Leinwand, 39 x 45 cm, Copyright VG Bild-Kunst, Bonn 2025

Die Berliner Malerin Annabell Häfner (geb. 1993) setzt sich malerisch mit der Beziehung zwischen anthropogener Infrastruktur und der Natur auseinander. Ihre stillen, poetischen Landschaften sind unter anderem von japanischen Farbholzschnitten inspiriert besonders den Ukiyo-e-Holzschnitten, die eine Einheit von Mensch und Natur darstellen, die Häfner in ihre Kunst überträgt.

Ihre Werke bestehen aus minimal angezeigten architektonischen Elementen, die einen Innenraum formen, der nur hin und wieder sparsam möbliert ist. Dahinter zeigen sich ebenso reduzierte landschaftliche Elemente wie Berge, Wolkenformationen oder Bäume, die aus dem Inneren der Räume heraus betrachtet erscheinen. Dabei ist die Materialität der Farbe und der Leinwand immer präsent. Die Farbe selbst hat einen starken Eigenwert und erscheint oft in diffusen Farbfeldern, die wir nicht gegenständlich lesen, sondern die sich als autonome Malerei darstellen.

Häfner interessiert sich für anonyme Räume, denen sie die Natur als archetypischen Sehnsuchtsort gegenüberstellt, der aber zugleich durch die Malerei zu einer harmonischen Verbindung mit dem Menschlichen zusammengeschlossen wird.

Häfner interessiert sich für anonyme Räume, denen sie die Natur als archetypischen Sehnsuchtsort gegenüberstellt, der aber zugleich durch die Malerei zu einer harmonischen Verbindung mit dem Menschlichen zusammengeschlossen wird.