Schön vergänglich – Blumen in der zeitgenössischen Kunst

23. Juli bis 5. November 2017
Eröffnung: Samstag, 22. Juli 2017, 17 Uhr

Anne Carnein, Hansjoerg Dobliar, Gabriella Gerosa, Hiroyuki Masuyama, Paul Morrison, Macoto Murayama, Laure Prouvost, Peter Rösel, Stephanie Senge, Miron Schmückle, Luzia Simons, Christopher Thomas, Timm Ulrichs, Heidi Willberg, Michael Wesely.

Ausstellungsansicht mit Arbeiten von Luzia Simons;
Courtesy the artist und Galerie Schlichtenmaier, Stuttgart, © VG Bild-Kunst, Bonn 2020

Seit Jahrhunderten ist die Blume ein weit verbreitetes Motiv der Kunstgeschichte. War sie lange Zeit in religiöse Kontexte eingebunden und mit vielfältigen symbolischen Bedeutungen aufgeladen, so wurde schließlich im Barock das Blumenstillleben als eigenständige Bildgattung beliebt, in dem die Schönheit der Natur ebenso ihren Ausdruck fand wie die Vergänglichkeit des irdischen Seins. Aber auch in der zeitgenössischen Kunst werden Blumen immer wieder in den verschiedensten Medien als Motiv verwendet. Mag es auch gerne als trivial oder harmlos abgetan werden, so gelangt doch die Auseinandersetzung mit ihm zu einer faszinierenden Vielfalt künstlerischer Fragestellungen, die weit über die Darstellung reiner Naturschönheit hinausgehen. Zeit und Vergänglichkeit spielen dabei ebenso eine Rolle wie Fragen der künstlerischen Konstruktion von Natur, die Beschäftigung mit der malerischen und fotografischen Tradition dieses Bildgegenstandes oder auch die Auseinandersetzung mit den Farb- und Formwerten von Blumen. Die Austellung im Kallmann-Museum, in der neben Gemälden und Fotografien auch Videos und Skulpturen zu sehen sind, verfolgt das Fortleben dieses klassischen Motivs der Kunstgeschichte in der heutigen Zeit.