Jazzweekend anlässlich des 20. Jubiläums der Jazzkonzerte

Freitag, 23. Oktober bis Sonntag, 25. Oktober 2015

Das zwanzigjährige Bestehen seiner Jazzreihe feiert das Kallmann-Museum vom 23.-25. Oktober mit einem Jazzweekend, das einige besondere musikalische Highlights bietet: Insgesamt vier hochkarätige Konzerte stehen an den drei Tagen auf dem Programm. Den Anfang macht am Freitag der Schweizer Pianist Marc Perrenoud (20:00 Uhr). Am Samstag setzen zunächst Johannes Enders und Karl Ivar Refseth (18:00 Uhr) die Feierlichkeiten fort, bevor später am Abend Jürgen Friedrich, David Helm und Fabian Arends im Kallmann-Museum auftreten (20:00 Uhr). Das Wochenende beschließen am Sonntag Bert Lochs, Dirk Balthaus und Steffen Granly (19:00 Uhr).

Eintritt:
Einzelkonzert 10,- Euro (ermäßigt 8,- Euro)
Samstagskonzerte zusammen: 15,- Euro (ermäßigt 13,- Euro)
Jubiläums-Karte für alle vier Konzerte: 28,- Euro (ermäßigt 25,- Euro)
Reservierungen unter 089 / 9612948 oder info (at) kallmann-museum.de


Freitag, 23. Oktober, 20 Uhr

Marc Perrenoud (Piano)

Noch ist der Schweizer Pianist Marc Perrenoud in Deutschland ein Geheimtipp. In seiner Heimat wurde er jedoch mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, wie dem Montreux Jazz Award. Mit „enormer Fantasie und stupendem Handwerk“ (Jazzthing) verarbeitet Perrenoud in seinen Kompositionen vielschichtige Einflüsse, von Barockmusik bis zu Led Zeppelin. „Perrenoud spielt rasend viele, aber niemals zu viele Noten, verbindet gewaltige Aggressionsausbrüche mit feinsinniger Zärtlichkeit und dreht Standards durch die Heißmangel einer neuen Improvisationskultur“, lobte Jazzthing.

Samstag, 24. Oktober

18-19:30 Uhr
Johannes Enders (Saxophon, Flöte), Karl Ivar Refseth (Vibraphon)

Johannes Enders ist der einflussreichste Jazzsaxophonist Deutschlands. Der NDR zählt ihn zur „ersten Liga weltweit“. Er spielt nicht nur „kraftvolle, pure, groovige Musik“ (NDR), sondern ist auch ein „Meister der Melodien voll Gefühl und Melancholie“ (RONDO). In Ismaning wird er erstmals mit dem klassisch ausgebildeten norwegischen Vibraphonisten Karl Ivar Refseth im Duo auftreten, für den es ebenfalls keine stilistischen Grenzen gibt. Er ist im Andromeda Mega Express Orchestra ebenso zu hören wie im Trio mit Billy Hart oder der Band The Notwist.
Ein Abend mit kammermusikalischem Jazz der Spitzenklasse.

20-22 Uhr
Jürgen Friedrich (Piano), David Helm (Bass), Fabian Arends (Schlagzeug)

Das „klangbesessene Trio“ (Concerto) des Kölners Jürgen Friedrich verbindet die Klassik mit improvisierter Musik. „Faszinierend ver- und entflechten sich sinnliche Klanglichkeit des Klaviers, höchste Klangsensibilität des Schlagzeugs und sanghaft warmtönende Basslinien“ schrieb RONDO. Mit Empathie und Leidenschaft werden Eigenkompositionen ebenso interpretiert wie Werke der klassischen Moderne. „So kann ein Blues im ganz neuem Licht erstrahlen, oder ein Klavierstück von Schönberg eine faszinierend stimmige Jazz-Anverwandlung erfahren“ lobte RONDO.

Sonntag, 25. Oktober, 19-21 Uhr

Bert Lochs (Trompete), Dirk Balthaus (Piano), Steffen Granly (Tuba)

„Ungewöhnlich die Besetzung, ungewöhnlich das Ergebnis: Was das niederländisch-deutsch-norwegische Trio anstellt, klingt spannend – egal ob sich die Musiker in Melancholie oder in gefährlichen Ausbrüchen verlieren“, schrieb der STERN. Schnurbelnde Tuba-Klänge, perlende Klavierläufe und markante Höhenflüge der Trompete verbinden sich zu einer beglückend groovenden Musik voll virtuosem Spielwitz, balladesken Klängen und Momenten reiner Schönheit. „Absolute Zustimmung!“, urteilte RONDO.